2017 The soul of a building
Was kann Kunst im Krankenhaus?
Das Krankenhaus als Ort der Krise und Krankheit und gleichzeitig der Behandlung und Heilung ist ein intensiver Transitort, ein Ort zwischen den Zeiten und Welten.
Kunst im Krankenhaus kann Impulsgeber sein, zur Beschäftigung anregen, Geschichte(-n) erzählen und erfahrbar machen. Ein Fenster nach Außen bieten – sowohl in den konkreten physischen Außenraum, als auch „in die Welt“. Sie kann anregend, inspirierend, dialogisch, poetisch und humorvoll sein.
Im Rahmen des Moduls «künstlerische Praxis», der Kunstuniversität Linz, hatte ich die Möglichkeit, ein ortsbezogenes Kunstprojekt und / oder Interventionen im Krankenhaus der barmherzigen Schwestern zu entwickeln und zu realisieren. Die Kunst als Mittel der Intervention, direkt ins Leben hinein, konnte konzipiert und erprobt werden. Anhand von theoretischen und praktischen Diskursen näherten wir uns an den Ort und seine vielschichtigen Bedeutungen an. In einem zweiten Schritt wurden Konzepte entwickelt und, wenn vom Krankenhaus akzeptiert, im darauffolgenden Semester umgesetzt.
„The soul of a building“ – der Schacht des Treppenhauses, öffnet einen Raum, lässt andere Luft und Leichtigkeit zu.
Das Personal nimmt pfeifend zwei Stufen auf einmal und
im Vergleich zu den Korridoren weist nicht alles auf das Thema Krankheit hin. Für Personal, wartende Eltern oder auch Kinder, sehe ich eine „Auszeit“ ins Stiegenhaus als durchaus empfehlenswert. Kokons aus selbstgeschöpften Papier tanzen im Schacht, lassen Leichtigkeit zu.
Link zum Projekt: https://www.ufg.ac.at/Die-Ordnung-der-Dinge.17059.0.html